Laufzeit
2012 bis 2016
Ziele und Inhalte
Für Schüler/innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Förderschwerpunkt Lernen und/oder emotional-soziale Entwicklung, die einen regulären Berufsabschluss anstreben, sollten entsprechende unterstützende Bedingungen auch an den allgemeinen BS/BFS geschaffen werden und so eine bestmögliche Verwirklichung der Inklusion gewährleisten.
Darüber hinaus wurden folgende Teilziele angestrebt:
- Stärkung der Förderkompetenz der Lehrkräfte der allgemeinen Berufs- bzw. Berufsfachschule
- Zielgerichtetes Einsetzen von Maßnahmen zur individuellen Förderung
- Erreichen sowohl eines höheren fachlichen als auch allgemeinen Kompetenzniveaus, z. B. Personal- und Sozialkompetenz, durch gezielte individuelle Unterstützung aller Schüler
- Verringern der Rate der Ausbildungsabbrüche und Erhöhen der Erfolgsquote bei der Berufsausbildung von Jugendlichen mit individuellem Unterstützungsbedarf und Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf, in Abhängigkeit von ihren persönlichen Möglichkeiten
- Einbinden von Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf in betriebliche Qualifikationsprozesse und dadurch Rekrutierung von dringend benötigten Fachkräften aus bisher zu wenig beachteten Personengruppen
- Stärkere Kooperation der BS/BFS und der FöBS unter Einbringung ihrer jeweiligen Kompetenzen
Arbeitsschwerpunkte
In der Zusammenarbeit von Schultandems (BS/BFS + FöBS) sollten Konzepte zur Beschulung und Förderung in bestimmten Berufen und Berufsgruppen erarbeitet werden. Eine zentrale Bedeutung hatte darin…
- die Qualifizierung der Lehrerschaft,
- die Erhöhung der Förderkompetenz der Lehrkräfte an den allgemeinen BS/BFS,
- der berufsfachlichen Qualifizierung der Lehrkräfte an den FöBS sowie
- die enge Kooperation beider Schularten.
Daraus resultierten folgende Arbeitsschwerpunkte:
- Erarbeiten und Erproben von organisatorischen, personellen und den Unterricht betreffenden Maßnahmen,
- Auswählen und Erproben geeigneter Diagnoseinstrumente,
- Konzipieren spezifischer didaktisch-methodischer Vorgehensweisen,
- Identifizieren von Best-Practice-Beispielen,
- Entwerfen und Erproben von Modulen für die Lehrerfortbildung sowie
- Ausarbeiten und Umsetzen von Maßnahmen zur Intensivierung der Zusammenarbeit mit der Wirtschaft im regionalen Umfeld.
Teilnehmende Schulen und Berufe im Schulversuch
Nr. | Berufsschule | Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung |
---|---|---|
1 | Heinrich-Thein-Schule – Staatliches Berufliches Schulzentrum Haßfurt |
Adolph-Kolping-Schule Schweinfurt |
2 | Staatliches Berufliches Schulzentrum Bayreuth |
Staatliche Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung Bayreuth |
3 | Europa-Berufsschule Weiden | St.-Michaels-Werk Grafenwöhr |
4 | Staatliches Berufliches Schulzentrum Regensburger Land Regensburg |
Haus des Guten Hirten Berufsschule St. Marien Schwandorf |
5 | Staatliches Berufliches Schulzentrum Kelheim |
Berufsschule St. Franziskus Abensberg |
6 | Staatliche Berufsschule Eichstätt | Regens-Wagner-Berufsschule Schrobenhausen |
7 | Staatliches Berufliches Schulzentrum Neusäß |
Prälat-Schilcher-Berufsschule Augsburg |
8 | Staatliche Berufsschule Neu-Ulm | Adolph-Kolping-Schule Neu-Ulm |
9 | Staatliche Berufsschule Ansbach | Staatliche Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung Ansbach |
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