Führung an Förder­schulen

weiterdenken

Im Schulversuch Führung KOOPERATIV werden Konzepte für eine zeitgemäße Führungskultur an Förderschulen erprobt. Eine kooperative Schulkultur ist der Schlüssel, damit Förderschulen bestehende und neue Herausforderungen bewältigen können – neben der Bildung und Erziehung von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf sind dies beispielsweise die Unterstützung von Regelschulen bei Fragen der Inklusion oder die Begleitung von Kindern mit sonderpädagogischen Förderbedarfen, die nicht die Förderschule besuchen.
Die teilnehmenden Schulen entwickeln und erproben Modelle für eine erweiterte Schulleitung an Förderschulen. Dabei geht es auch um die Frage, wie eine partizipative Führungskultur ausgestaltet werden kann, die ein flexibles und situatives Vorgehen unterstützt – insbesondere mit Blick auf die Vielfalt der Kooperationsformen mit unterschiedlichsten Partnern.

Das Sonderpädagogische Förderzentrum (SFZ) St. Laurentius arbeitet ab dem Schuljahr 2020/2021 mit einer Erweiterten Schulleitung. Schulleiter Uli Harms erklärt, was ihn und sein Kollegium dazu bewegt hat, am Schulversuch teilzunehmen:

Uli Harms / Schulleiter

„Die Aufgaben am Förderzentrum haben sich in den vergangenen 10 Jahren verändert und erweitert: Wir unterstützen zunehmend Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf, die nicht vor Ort an unserem SFZ lernen, zum Beispiel mit der Mobilen Sonderpädagogischen Hilfe oder dem Mobilen Sonderpädagogischen Dienst. Außerdem begleiten wir Schulen mit dem Schulprofil Inklusion und/oder mit Kooperationsklassen. Unsere Mitarbeitenden haben also verschiedene Aufgaben neben der Klassenführung. Diese Bandbreite an Anforderungen ist für alle Beteiligten sehr fordernd.
Für das SFZ St. Laurentius sehen wir im Modellversuch Führung KOOPERATIV die Chance, durch klare Aufgabenteilung in einem erweiterten Schulleitungsteam die unterschiedlichen Anforderungen an unserer Schule effektiver zu bewältigen.

„Die Aufgaben am Förderzentrum haben sich in den vergangenen 10 Jahren verändert und erweitert: Wir unterstützen zunehmend Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf, die nicht vor Ort an unserem SFZ lernen, zum Beispiel mit der Mobilen Sonderpädagogischen Hilfe oder dem Mobilen Sonderpädagogischen Dienst. Außerdem begleiten wir Schulen mit dem Schulprofil Inklusion und/oder mit Kooperationsklassen. Unsere Mitarbeitenden haben also verschiedene Aufgaben neben der Klassenführung. Diese Bandbreite an Anforderungen ist für alle Beteiligten sehr fordernd.
Für das SFZ St. Laurentius sehen wir im Modellversuch „Führung kooperativ“ die Chance, durch klare Aufgabenteilung in einem erweiterten Schulleitungsteam die unterschiedlichen Anforderungen an unserer Schule effektiver zu bewältigen.

Dabei verfolgen wir mit der erweiterten Schulleitung drei Ziele:

Zunächst möchten wir ein nachhaltiges Qualitätsmanagement an unserer Schule etablieren, damit unsere Schülerinnen und Schüler zeitgemäß und auf hohem Niveau und ihrem Förderbedarf entsprechend lernen können.

Außerdem möchten wir die Zufriedenheit unseres Schulpersonals steigern. Deshalb werden die Bereichsleitungen als Mitglieder der erweiterten Schulleitung Personalverantwortung und eine größere Handlungsfreiheit übernehmen. So können sie die Mitarbeitenden enger begleiten und bereichsinterne Angelegenheiten niederschwellig und unmittelbar klären.

Zudem möchten wir die Kooperation vor Ort stärken, sowohl innerhalb unserer Schule als auch mit externen Partnern. Durch klare Verantwortlichkeiten und feste Ansprechpartner möchten wir multiprofessionelle Teams sinnvoll koordinieren – damit alle an einem Strang ziehen!

Von diesen drei Zielen profitieren alle Lernenden. Wir sind überzeugt: Durch die Modernisierung unserer Führungsstruktur werden wir den Bedürfnissen der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen besser gerecht – ob im Haus oder in unseren Aufgabenfeldern außer Hause.“

Bei der vorbereitenden Tagung zum Schulversuch haben die Schulleitungen aller Modellschulen erste Schritte zur Einführung der erweiterten Schulleitung entwickelt.

Im Interview spricht Schulleiterin Gabriela Lohmüller über die positiven Effekten des Schulversuchs für die Schulgemeinschaft und gibt einen persönlichen Ausblick auf die kommende Umsetzungsphase.

Modellschulen im Schulversuch „Führung KOOPERATIV“

  • Sonderpädagogisches Förderzentrum Freising
  • Sonderpädagogisches Förderzentrum Rothwiesenstraße / München Nord-West
  • Sonderpädagogisches Förderzentrum Straubing
  • Sonderpädagogisches Förderzentrum Landshut-Stadt
  • Berufsschule St. Franziskus Abensberg, Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Regensburg e.V.
  • Privates Förderzentrum, Förderschwerpunkt geistige Entwicklung Neumarkt i. d. Oberpfalz der Lebenshilfe Neumarkt e.V.
  • Berufsschule z. sonderpädagogischen Förderung mit dem Förderschwerpunkt Lernen des St. Michaelswerks e.V. Grafenwöhr
  • Priv. Förderzentrum, Förderschwerpunkt emot. u. soz. Entwicklung Fassoldshof d. Ges. Die Rummelsberger Dienste f. junge Menschen gGmbH, Schwarzenbruck
  • Förderzentrum St. Laurentius, Priv. Sonderpädagogisches Förderzentrum Neuendettelsau der Diakoneo KdöR
  • Leo-Weismantel-Schule Karlst.-Gem., Sonderpädagogisches Förderzentrum mit Abteilung Förderschwerpunkt geistige Entwicklung der Lebenshilfe Main-Spessart e. V.
  • Fritz-Felsenstein-Schule Königsbrunn, Privates Förderzentrum Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung
  • Vinzenz-Pallotti-Schule Sonderpädagogisches Förderzentrum Friedberg
  • Pestalozzischule Sonderpädagogisches Förderzentrum Neuötting
  • Graf-zu-Bentheim-Schule, Förderzentrum, Förderschwerpunkt Sehen und weiterer Förderbedarf der Blindeninstitutsstiftung Würzburg

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