WIRKSTATT NACHHALTIGKEIT

Schülerinnen und Schüler als Zukunftsgestalter in innovativen Lernsettings

WiN goes gardening!

Wirtschaftsschule Nürnberg

Zunächst befragten wir unsere SchülerInnen durch eine digitale Umfrage zu ihrem Ernährungsverhalten in der Schule, ihren Kenntnissen über heimische Pflanzen und zu ihrer gärtnerischen Erfahrung. Wir sammelten die Wünsche zur Umgestaltung unseres Pausenhofes und schnell wurde klar: weniger grauer Beton, mehr grüner Schulgarten! Als Wirtschaftsschüler haben wir immer Einsparpotenziale und Wirtschaftlichkeit im Blick – was wir bei der Wahl unserer Challenges umsetzen.

Wie ihr in der Grafik sehen könnt, hinterlassen wir an der WiN unsere grünen Fußabdrücke!
Dass wir Sparfüchse sind und auf Fairness achten, zeigt sich an vielen Ecken:

Wir düngen mit selbst erzeugtem Kompost.
Wir pflanzen von Beginn an nur Frühblüher, die mehrjährig wachsen und üben uns in der Anzucht von Gemüsepflanzen. Wir sind mächtig stolz auf unsere selbst gezogenen Tomaten, Kürbisse und Paprika, die kürzlich ins Freie durften! Auch wie Kartoffeln wachsen kann man bald bei uns bewundern. Durch unsere Infotafeln (die leider noch nicht ganz fertig sind) wollen wir zeigen, wo welche Pflanzen perfekte Wachstumsbedingungen finden – aber auch darüber aufklären, wie viele unnötige Kosten für Transport und Verpackung anfallen, wenn man statt heimischen Pflanzen lieber „importiertes Obst und Gemüse“ kauft!
Durch Mischkulturen von Blumen und Essbarem stärken wir die Schädlingsabwehr und die bessere Nährstoffnutzung.
Wenn wir Pflanzen zukaufen, dann wollen wir fair bleiben und die ortsansässigen Gärtner unterstützen: Bevorzugt wird hierbei die gemeinnützige Natur-Erlebnis Gärtnerei der Noris inklusion gGmbH – eine Gärtnerei, in der 90 MitarbeiterInnen mit Behinderung Zier- und Nutzpflanzen ziehen und pflegen.
Bei der Bewässerung waren wir kreativ und handwerklich am Werk: Wir nutzen recycelte PET-Flaschen mit Bewässerungskegeln. So können wir einerseits einen Wasservorrat für die Pflanze anlegen und zugleich Regenwasser sammeln. Da gerade Tomaten sehr viel Wasser brauchen, haben wir hier zusätzliche (Ton-)Töpfe eingegraben, so dass die Pflanzen über einen längeren Zeitraum mit Wasser tropfenweise versorgt werden. Leider haben wir keine Möglichkeit zum Aufstellen einer Regenwassertonne, da alle Fallrohre innenliegend verlaufen. Mit einem Gießplan stellen wir sicher, dass die Pflanzen regelmäßig gewässert werden.
Unsere neueste Aktion: Wir pflanzen in unruhigen Zeiten eine Friedenslinde auf dem Schulgelände und setzen ein Zeichen für ein gutes Miteinander! Auch hier waren wir echte Sparfüchse und schonten unser Budget, indem wir das „Grüne Zentrum Schopf“ als Spender und Beratungsinstanz gewinnen konnten.
Durch unsere geplante Geländer- und Fassadenbegrünung sowie die neuen Bäume schaffen wir mehr Schatten für unser Schulhaus, binden Kohlendioxid und Feinstaub und nutzen die effektivste Möglichkeit einer natürlichen Kühlung im Stadtgebiet!

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